Trainingsmöglichkeiten in Deutschland

Trainingsmöglichkeiten in Deutschland

Spezielle Trainingsgruppen für demenziell Erkrankte sind bislang in Deutschland leider wenig etabliert. Die Arbeitsgruppe „Bewegung bei Demenz“ arbeitet derzeit an der Entwicklung von Ausbildungsstrukturen zur Etablierung einer Übungsleiterausbildung. Entsprechende Seminare werden für Fachpersonal in Heidelberg und Baden-Baden angeboten. Erfahren Sie mehr

Verschiedene Einrichtungen der Altenpflege wie z.B. kommunale (Seniorentreffs) oder kirchliche Träger (Gemeinde-gebundene Gruppen), Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter Bund, einige Pflegeheime mit offenen Angeboten, oder örtliche Sportvereine bieten Bewegungsgruppen für ältere Menschen an. Die Qualität dieser Angebote ist sehr unterschiedlich und beruht nur zum Teil auf den auf dieser Webseite beschriebenen Vorgaben an ein Training. 

Eine Option für das gezielte Training bei vorgeschädigten Patienten stellen Rehabilitationssportgruppen dar. In den Rehabilitationsgruppen werden Gruppen zu über 30 verschiedenen Indikationen angeboten. Zu diesen gehören z.B. folgende Erkrankungen: Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, chronische Herzkrankheiten, Krebserkrankungen, Mobilitätsbehinderungen, krankhafte Antriebsstörungen (z.B. organische Hirnschädigung, geistige Behinderung). Das Krankheitsbild Demenz ist bislang keine eigene Indikation für Rehabilitationssport!

Reha-Sport kann aber grundsätzlich in Betracht kommen wenn eine der oben genannten Indikationen zutrifft. Maßgeblich im Einzelfall ist die medizinische Beurteilung durch den Arzt. Auf der Internetseite www.sgb-ix-umsetzen.de finden Sie die wichtigsten gesetzlichen Regelungen hinsichtlich des Rehabilitationssports. Konkretere Beispiele für Rehabilitationssportziele finden Sie auch auf einem Informationsflyer des DBS (hier herunterladen). Hochbetagte (über 80 Jahre) und multimorbide Patienten können am Rehabilitationssport teilnehmen. Es sind jedoch nicht alle Gruppen für demenziell erkrankte Patienten geeignet. Hier gilt es Rücksprache mit dem entsprechenden Anbieter/Übungsleiter zu halten.